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HAUTARZT-VENENPRAXIS |
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VENENERKRANKUNGEN Rechtzeitig
vorsorgen - Spätfolgen vermeiden
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Das Venensystem |
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Symptome
der Venenerkrankung |
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Folgeerkrankungen |
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Diagnose:
Der
Venenstatus |
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Therapie des Venenleidens |
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Schaumverödung: ambulant statt operativ |
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Differentialdiagnose |
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Das Venensystem
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Venen sind Blutgefäße, welche Blut in Richtung Herz transportieren. Aufgabe der Beinvenen ist
ein Blutfluss gegen die Schwerkraft; beim stehenden
und sitzenden Menschen also „bergauf“. Gesunde
Venenklappen verhindern dabei einen Rückfluss des
Blutes in die Beine; gesunde Gefäßwände halten
dem hydrostatischen Druck stand. Man
unterscheidet ein äußerlich sichtbares
oberflächliches Venensystem vom unsichtbaren
tiefen Venensystem.
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Venenerkrankung
Grundlage der Venenerkrankung ist ein Versagen der Venenklappen. Dadurch kommt
es zu einem Blutrückstau in tiefer gelegene
Venenabschnitte, verbunden mit übermäßiger
Druckbelastung der Venenwände.
Aus dieser Risikosituation heraus können sich
akute und chronische Krankheits-symptome
entwickeln.
Eine
schmerzlose Untersuchung, der Venenstatus, gibt
Aufschluss über den aktuellen Zustand des
Venensystems. Durch rechtzeitige Maßnahmen lassen
sich die Ausweitung des Venenleidens, chroni-sche Folgeerkrankungen und ästhetisch störende
Erscheinungen verhindern. |
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Wer ist
gefährdet?
Venenerkrankungen der Beine sind weit
verbreitet. Sie beginnen nicht selten bereits im
jüngeren Erwachsenenalter. Anfangs noch
unmerklich, können sich im Laufe der Jahre
gravierende Symptome entwickeln.
Zu den ursächlichen
Risikofaktoren zählen:
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Erbliche Belastung: Hatten die
Eltern ein Venenleiden, steigt das eigene Risiko
auf Eintreten einer Venenerkrankung.
Schwangerschaft: Einmalige, vor allem aber
mehrfache Schwangerschaften belasten die Venen
des Bauchraums und der Beine. Dabei können
deutlich sichtbare Varizen (ausgeweitete Venen)
hervortreten. Tatsächlich kann die Situation
sich nach Ende der Schwangerschaft aber wieder
verbessern oder völlig normalisieren.
Lebensstil:
Vornehmlich stehende
oder sitzende Lebensweise ist ungünstig für
das Venensystem.
Auch Übergewicht und
Bewegungs-armut bedeuten ein Risiko. Häufige Hitzeexposition
(Sauna, heiße Bäder) sind bei Venenleiden
ebenfalls nicht zu empfehlen.
Orthopädische
Erkrankungen: Bewegungseinschränkungen durch
orthopädische Erkrankungen sind sehr häufig, und
können ein Venenleiden begünstigen. Reaktive
Verkrampfungen der Muskulatur (Myogelosen)
wirken sich ungünstig auf die Venen aus, da
deren Funktion auf eine intakte
Muskelkompression und -entspannung (bei jedem
Schritt) angewiesen ist. |
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Symptome
der Venenerkrankung |
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Das
Venenleiden kann mit Stauungs- und Spannungsgefühl
in den Beinen beginnen (typischerweise im Laufe
des Tages zunehmend). Der krankhafte Rückstrom des Blutes
führt zu einer zunehmenden Überlastung tiefer
gelegener Abschnitte: Dadurch weiten sich tiefer
gelegene Venen zu sichtbaren Strängen aus; man spricht
von Varizen
(Krampfadern). In solchen Varizen „pendelt“ das Blut,
ohne genügend abgepumpt zu werden. Wird Blut nicht
genügend abgepumpt, kann es zu unerwünschten
Gerinnungsprozessen und schmerzhafter
Venenentzündung kommen.
Während dieses Stadiums
müssen andere, noch gesunde Venen die Arbeit der
erkrankten Venen übernehmen.
Sollten die gesunden Venen jedoch ebenfalls überlastet werden,
erkranken auch sie; denn:
Eine
kranke Vene züchtet weitere kranke Venen! -
Wer also zu lange mit einer Therapie wartet,
riskiert eine Ausweitung des Leidens. Eine
Verbesserung ohne therapeutische Maßnahmen ist
nicht möglich.
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Folgeerkrankungen |
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Mögliche
Folgeerkrankungen bzw. Komplikationen bei bestehendem
Venenleiden sind bleibende Gewebeschäden (chronisch venöse
Insuffizienz), Venenentzündungen, ev. Venenthrombosen. |
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Chronisch
venöse Insuffizienz Nach
langjähriger Funktionsstörung der Beinvenen kann sich
ein chronisches Leiden entwickeln, welches über typische
Stadien verläuft. Man spricht von der chronisch venösen
Insuffizienz (CVI). In vereinfachter Klassifikation unterscheidet
man drei Stadien der CVI: CVI
Grad 1: Verfärbung
m Bereiche der Sprunggelenke, des angrenzenden Unterschenkels und
Fußes kommt es zu teils bräunlicher, teils
bläulicher Verfärbung. Diese Verfärbungen sind Ausdruck
der Überlastung des Gewebes nach wiederholter
Stauungssymptomatik. Zudem kommt es zu bleibender Erweiterung zahlreicher venöser
Gefäße (Corona phlebec-tatica). CVI
Grad 2: Verhärtung Anhaltende
Stauungsbelastung der unteren Beinabschnitte führt zu
wiederholten Entzündungen des Gewebes mit folgender
Vernarbung. Die ursprünglich nur verfärbten Hautareale
entwickeln sich zu derben Platten, die - wie
alle Narbengewebe - schlecht durchblutet sind. Man spricht
von einer Dermatosklerose.
CVI
Grad 3: Offene Wunde (Ulcus)
Kleinste Verletzungen genügen, um innerhalb der entstandenen Dermatosklerose
eine schlecht heilende Wunde hervorzurufen. Diese kann sich rasch
ausbreiten und infizieren. Kommt es zur Zerstörung tieferer
Gewebeabschnitte, spricht man vom "offenen Bein"
(Ulcus cruris venosum). Venös bedingte Wundareale
bedürfen oft langfristiger und intensiver Betreuung. Sie
können jedoch rasch abheilen, wenn das auslösende Venenleiden
therapiert wird. |
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Venenentzündung Die
Venenentzündung (Thrombophlebitis) zeigt sich als
schmerzhafter, geröteter Strang des oberflächlichen
Venensystems. Im betroffenen
Abschnitt des Blutgefäßes kommt es zu einem
unerwünschten Gerinnungsprozess, das Blut
"stockt". Bleibt die Erkrankung auf das
oberflächliche Venensystem beschränkt, gilt sie als
relativ harmlos; benötigt aber dennoch eine umgehende
ärztliche Versorgung. |
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Venenthrombose Weitet
sich der Gerinnungsprozess auf das tiefe Venensystem aus,
oder entsteht er primär im tiefen Venensystem, spricht man von einer
Thrombose.
Typische Symptome einer Thrombose des tiefen Venensystems wäre
das einseitig
geschwollene Bein von praller Konsistenz, begleitet von
dumpfem Druckgefühl. Gefürchtete Komplikation einer Thrombose
ist die Lungenembolie: Dabei löst sich ein
Teil des Venenthrombus und wird über das Herz in die
Lunge gepumpt. Die resultierende Verstopfung der Lungenarterien
behindert die Atmung und kann tödlich sein. Bei
plötzlich einseitig geschwollenem Bein umgehende ärztliche
Begutachtung! |
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Varizenblutung Einzelne
krankhaft veränderte Varizenknoten können unter dünner,
verletzlicher Haut liegen. Spontan, oder nach geringster
mechanischer Verletzung der Hautdecke kann es zu einer umfangreichen Blutung
kommen. Varizenblutungen sind schmerzlos. Sie werden oft erst nach Minuten
und schon größerem Blutverlust bemerkt. Als
Akutmaßnahme soll das Bein hoch gelagert und die blutende
Stelle mit einem festen Kompressionsverband umwickelt
werden. Zwecks weiterer Versorgung und aufgrund des
Blutverlustes wird umgehende ärztliche Kontrolle
empfohlen. Zur
Verhinderung weiterer Varizenblutungen können blutungsgefährdete
Venenabschnitte verödet werden (s.u.). |
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Diagnose:
Der
Venenstatus |
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Eine
rechtzeitige Untersuchung, der Venenstatus, gibt Aufschluss über
den Zustand der Beinvenen. Die komplette Erhebung Venenstatus besteht aus drei Teilen: |
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Klinische Untersuchung
Ziel:
Erfassung klinischer Hinweise auf Schäden des
oberflächlichen Venensystems bzw. Zeichen der
chronisch venösen Insuffizienz.
Aus dem klinischen Bild
lassen sich
wertvolle Hinweise ableiten. Wichtige Symptome wären:
Ausgeweitete Venen (Varizen); Verfärbungen und
Verhärtungen; Stauungs- und Schwellungsgefühl.
Komplexe Zusammenhänge des
Venenleidens lassen sich jedoch nur mittels apparativer
Diagnostik feststellen.
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Digitale
Fotoplethysmografie
Ziel:
Funktionsmessung des oberflächlichen und tiefen Venensystems.
Schmerzlose Methode, für Patienten nicht
belastend.
Mittels angelegter Lichtsensoren wird der Blutgehalt
beider Unterschenkel und das Abpumpvermögen bei
Bewegung registriert.
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Ultraschalluntersuchung:
Duplex-Sonografie
Ziel:
Funktionsmessung des Venenflusses und der Venenklappen.
Schmerzlose Methode, ohne Stich, für Patienten nicht
belastend.
Moderne Standardmethode
zur bildlichen Darstellung des Venensystems und
Venenflusses. Überdies eröffnet die Duplex-Sonografie neue Möglichkeiten
der ambulanten Venenbehandlung (Details s.:
Schaumverödung).
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Optional: Phlebografie
Phlebografie
ist die röntgenologische Darstellung der
Venen nach Einspritzen eines Kontrastmittels. Die Untersuchung ist technisch aufwändig,
bei gut zugänglichen Venen jedoch leicht
durchführbar.
Dank Einführung der bildgebenden
Duplex-Sonografie kommen Phlebografien
heutzutage nur mehr in
Einzelfällen und zur Diagnostik spezieller
Fragestellungen zur Anwendung.
Phlebografien können nicht
durchgeführt werden bei:
entzündlicher
Schilddrüsenerkrankung;
Nierenleiden;
Unverträglichkeit
gegen Jod oder Kontrastmittel.
Mehr Infomation zur
Durchführung der Venenuntersuchung finden Sie
auf dem Blatt "Venenstatus".
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Therapie
des Venenleidens |
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Die
Ergebnisse der Venenuntersuchung
sind Grundlage für eine individuelle Therapieempfehlung.
Zu unterscheiden sind konservative (nicht operative)
Maßnahmen von invasiven (operativen) oder minimal
invasiven Eingriffen (Verödung, endoluminale Verfahren).
Im Folgenden ein kurzer
Überblick über mögliche Therapien. Ausführliche
Informationen finden Sie im Blatt Venentherapien.
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Konservative
Therapie
Konservative
Therapien sollen die Ausweitung des Venenleidens
verhindern; können es jedoch nicht beseitigen. Zu den konservativen Therapien zählen
vor allem Kompressionsmaßnahmen (Bandagen,
Kompressionsstrümpfe, Spezialverbände);
Bewegungstraining und Hautpflege. Medikamente (z.B. Flavonoide)
können lediglich unterstützend wirken.
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Verödungstherapie
(Sklerosierung)
Unter
Verödung versteht man das Einspritzen eines Verödungsmittels (Lauromacrogol
400, früher: Polidocanol) in die Vene. Dies bewirkt eine Reizung der Venenwand,
wodurch das Blutgefäß stillgelegt wird.
Verödungen sind minimal invasive
Eingriffe, ambulant durchführbar, gut verträglich, und
weitgehend schmerzfrei.
Verödung kleinerer Venen
Venen bis 4mm Durchmesser
(Besenreiser, kleinere Seitenäste) können mit flüssigem
Lauromacrogol verödet werden. Die Nebenwirkungen beschränken
sich meist auf milde Reizungen und kleine Hautblutungen.
Nach erfolgreicher Verödung kann es zu vorübergehenden
lokalen Verfärbungen und Verschattungen kommen.
Die Verödung harmloser
Besenreiser und retikulärer (netzartiger) Venen gilt als
ästhetische Behandlung. Die Kosten werden nicht von den
Krankenkassen bzw. Sozialversicherungsträgern übernommen. Die Kosten einer
medizinisch begründeten
Verödung variköser Venen mit einem flüssigen
Verödungsmittel werden
von den Krankenkassen
(Sozialversicherungsträgern) übernommen.
Alle
Details
werden in einem vorangehenden
ärztlichen Gespräch erörtert. Zugleich wird ein Informationsblatt
mitgegeben:
Informationsblatt
zur ästhetischen Verödung von Besenreisern
Informationsblatt
zur flüssig-Verödung kleiner Varizen |
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Verödung
größerer Venen: .Ambulante
Schaumverödung..
Für variköse Venen
mit einem Durchmesser zwischen 4-14.mm
eignet sich die Schaumverödung. Sie kann
ambulant durchgeführt werden, und bedeutet in
vielen Fällen eine echte Alternative zur
Operation im Spital. |
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Durchführung
Die Durchführung ist
unkompliziert, weitgehend schmerzfrei und in den
allermeisten Fällen nebenwir-kungsarm. Das
Verödungsmittel (Lauromacrogol) wird mit Luft
oder CO2-Gas aufgeschäumt. Die Injektion in die
Vene erfolgt unter Kontrolle eines bildgebenden
Ultraschall-Geräts (Duplex-Sonografie). Der
injizierte Schaum verursacht eine Reizung der Venenwand,
wodurch sich die Vene verschließt. In weiterer
Folge kommt es zum Umbau in einen bindegewebigen
Strang, der sich nach und nach auflöst. Im idealen Fall ersetzt eine
einzige Injektion einen ganzen
Spitalsaufenthalt!
Nach
erfolgter Schaumverödung wird ein Kompressionsverband
angelegt, später durch einige Wochen das Tragen
eines Kompressionsstrumpfes empfohlen.
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Erwartete
Folgewirkungen
Vorübergehende Verhärtung und
Verfärbung im Behandlungsgebiet; ev. ziehendes Gefühl durch
Tage bis Wochen. Geringe Hautreizung, kleine Hautblutungen. |
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Sonstige
Nebenwirkungen
Systemische Nebenwirkungen wie
vorübergehendes Flimmersehen,
Kopfschmerzen u.a. treten nur selten auf; am ehesten bei
Vorliegen bestimmter Risikofaktoren. |
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Patienteninformation
Vor jeder Schaumverödung erfolgt ein
ausführliches ärztliches Gespräch. Zugleich wird
ein schrift-liches Informationsblatt (Revers)
ausgestellt. |
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Kosten Die
ultraschallgestützte
Schaumverödung wird als nicht-kassenärztliche
Leistung angeboten. Die Kosten
richten sich nach dem Ausmaß der Behandlung und
werden vorab mitgeteilt. |
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Operative
Therapie
Venenoperationen sind invasive Eingriffe; sie
erfolgen mittels Schnitt und Naht. Kleinere Operationen können
in Lokalanästhesie, größere nur in
Allgemeinnarkose während eines Spitalsaufenthalts durchge-führt werden. Vor allem größere Venenoperationen
sollten unter stationären Bedingungen
im Spital erfolgen. Gängige Venenoperationen sind:
Stripping
("Ziehen")
der Stammvenen;
Venektomie
venöser Seitenäste;
Unterbindung
(Ligatur) von Verbindungsvenen (venae
perforantes). |
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Endoluminale
Verfahren
Endoluminale Verfahren verschließen - ähnlich
Verödungen - kranke Venen von innen her. Dies
erfolgt jedoch durch Einbringen eines
Führungsdrahtes mit Laser- oder Mikrowellenkopf.
Der technische Aufwand ist relativ groß, die
Durchführung erfolgt gewöhnlich im Zuge eines
Spitalsaufenthalts. Invasive
und minimal-invasive
Venentherapien sind niemals zwingend
erforderlich. Sie können jedoch dringend ratsam
sein, um ein Fortschreiten des Venenleidens zu verhindern.
Hat die Erkrankung einmal vom oberflächlichen
auf das tiefe Venensystem übergegriffen, sinken
die Erfolgschancen einer Behandlung deutlich. |
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Differentialdiagnose |
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Beschwerden der
Beine können durch zahlreiche Erkrankungen
hervorgerufen werden, die nichts mit
Venenleiden zu tun haben. Auch diese
Erkrankungen bedürfen besonderer Therapien;
daher ist ihre diagnostische Abklärung wichtig.
Folgende klinische
Bilder müssen vom Venenleiden unterschieden
werden:
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Lipödem:
Keine Krankheit, sondern anlagebedingt weiches
Fettgewebe der Arme und Beine. Darin kann sich Flüssigkeit
speichern und zu Schwellungsgefühl führen. |
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Lymphödem:
Schwellungszeichen durch mangelnden Abtransport
der Lymphflüssigkeit im Körper-gewebe. Lymphoedeme müssen konsequent - oft langfristig
und lebenslang - behandelt werden, um weitere
Risken hintanzuhalten. Besonders effektiv ist
die kombinierte Anwendung von Spezialverbänden
bzw. Kompressionsstrümpfen im Verein mit
regelmäßig wiederholter
Lymphdrainage. |
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Orthopädische
Ursachen:
Fehlstellungen, Gelenksbeschwerden und
Erkrankungen der Wirbelsäule können zu
Gangstörungen und Fehlbelastungen der
Beinmuskulatur führen. Die reaktiv verhärtete
Muskulatur kann die Venen nicht mehr ausreichend
in ihrer Pumpfunktion unterstützen. |
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Andere
Ursachen:
Internistische,
urologische, gynäkologische oder neurologische
Erkrankungen können Beschwerden der Beine
verursachen. |
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