HAUTARZT-VENENPRAXIS  
 
       
  Dr. Michael HÖRNER  

Tel.:

(01)-789 26 54

  Facharzt für Dermatologie, Venerologie und Allergologie  

E-Mail:

praxis@hautarzt-hoerner.at

  1140 Wien, Hütteldorfer Straße 117 / 9  

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ÄSTHETISCHE DERMATOLOGIE

 

Ästhetische und indizierte Behandlungen

 
   

 

Behandlungen am Ohr

 
   
Ohrstecker  
Rekonstruktion des Ohrläppchens  
   
Ohrstecker  

Ohrringe stechen (Piercing des Ohrläppchens) - klingt schlimmer, als es ist: In Bruchteilen einer Sekunde wird mittels Spezialgerät ein provisorischer Ohrstecker gesetzt. Dieser ist nickelfrei, und soll im Regelfall sechs Wochen im Ohrläppchen verbleiben. Um Infektionen zu vermeiden, soll die Stichstelle mehrfach täglich mit einem flüssigen Antiseptikum behandelt werden. Mechanische Reizungen, Shampoos und Seifen müssen für mindestens eine Woche gemieden werden. Zuletzt kann der provisorische Ohrstecker durch ein beliebiges Schmuckstück ersetzt werden.

Mögliche Risken sind:

 

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Bakterielle Infektion an der Stichstelle: Sie äußert sich in lokaler Rötung, Schwellung und Schmer- zen. In diesem Fall ist unverzüglich ärztliche Kontrolle erforderlich. Der Ohrstecker muss ggf. entfernt, die Infektion mit Antiseptika oder Antibiotika behandelt werden. Gefährdet sind am ehesten Patienten, die an atopischen Erkrankungen leiden (z.B.: Neurodermitis). Im Gefolge einer Infektion des Ohrläpp- chens können überdies überschießende (hypertrophe) Narben auftreten.

 

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Unverträglichkeit gegen das Material des Ohrsteckers: Juckende Kontaktekzeme und Kontaktaller- gien sind zwar möglich, treten aber aufgrund des nickelfreien Materials der provisorischen Ohrstecker nur sehr selten auf.

 

Von Piercings im Knorpelbereich der Ohrmuschel wird abgeraten. Knorpelgewebe ist empfindlicher gegenüber Infektionen, und hat eine langsamere Heilungstendenz.

 
Rekonstruktion des Ohrläppchens  

 

Langjähriges Tragen schwerer Ohrgehänge kann zur Ausweitung der Perforation im Ohrläppchen führen. Im Extremfall kommt es nach Jahren zur schmerzlosen Teilung des Ohrläppchens in zwei Hälften. 

Sowohl die ausgeweitete Läppchenperforation, als auch das geteilte Ohrläppchen lassen sich dermato- chirurgisch rekonstruieren. Der Eingriff erfolgt ambulant in Lokalanästhesie. Dabei werden im Teilungs- bereich abdeckende Hautareale entfernt, um ein Zusammenwachsen zu ermöglichen. Dünne Nähte zu beiden Seiten des geteilten Ohrläppchens fügen die Wundränder sauber aneinander. Bereits nach einer Woche können diese Nähte wieder entfernt werden.

Hauptrisiko wäre eine Wundinfektion; ihr wird mit antiseptischen Verbänden vorgebeugt. Mechanische Reizungen, Wasser, Seifen und Shampoos sind bis zur Abheilung zu meiden. Frühestens nach sechs Monaten kann daran gedacht werden, im sauber verheilten Ohrläppchen einen neuen, leichtgewichtigen Ohrstecker zu setzen. 

 

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