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HAUTARZT-VENENPRAXIS |
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ÄSTHETISCHE
DERMATOLOGIE
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Ästhetische
und indizierte Behandlungen
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Pigmentierungen
und Pigmentmale
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Epheliden
(Sommersprossen) |
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Lentiginöse
Male |
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Melasma |
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Pigmentierungen
nach Entzündungen |
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Tattoos
(Entfernung) |
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Epheliden
(Sommersprossen) |
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Epheliden
(Sommersprossen) sind kleinscheckige,
hellbräunliche Pigmentierungen. Sie treten
bei hellerem Hauttyp vor allem im Gesicht auf;
bevorzugt bei sommerlicher Sonnenexposition. In
den Herbst- und Wintermonaten bilden sie sich
weitgehend wieder zurück. Da
es sich um keine bleibende Hautveränderung
handelt, bedarf es keiner dermato-kosmetischen
Maßnahme. Allerdings spricht eine große
Zahl an Sommersprossen für höhere
Empfindlichkeit gegen- über Ultraviolett (UV)-Licht.
Daher empfiehlt sich bei stärkerer UV-Exposition
(vor allem zur Sommer- zeit) die Verwendung
einer Lichtschutzcreme,
sowie die regelmäßige ärztliche Kontrolle der
Hautmale (Dermatoskopie,
Gesamtkörperinspektion). |
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Lentiginöse
Male |
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Lentiginöse
Male ("Altersflecken") können im Laufe
der Jahre an lichtexponierten
Körperarealen aufreten; z.B. im Bereiche des Hand
rückens (Bild) und des Gesichts. Dabei können Zahl und
Ausdeh- nung lentiginöser Male langsam
zunehmen. -
Wiewohl
als Einzelherd
gutartig, handelt es sich bei lentiginösen Malen doch um bleibende
Verände- rungen, deren Ausbreitung und
Intensität auf die kumulativ erlebte Gesamtdosis
von Ultraviolett-(UV)- Einstrahlung zurückgeht.
Höhere UV-Dosen können mit erhöh tem
Risiko auf Hautschäden, bis hin zu Hauttumoren verbunden
sein. Daraus ergeben sich Übergänge zur
medizinisch begründeten Behand- lung zahlreich
aufgetretener
lentiginöser Male. Zugleich empfiehlt sich Zurückhaltung gegenüber
weiterer starker Sonnenexposition, sowie regelmäßige
ärztliche Kontrolle der Hautmale (Dermatoskopie,
Gesamtkörperinspektion).
Lentiginöse
Male können auf verschiedene Weise behandelt
werden. Stets handelt es sich um eine Oberflächenbehandlung:
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Kryotherapie
(Kältetherapie)
Flüssiger
Stickstoff wird mehrfach auf jedes pigmentierte Areal aufgetupft.
Dabei ist ein kurzes, stechendes Vereisungsgefühl
zu spüren. Während der nächsten Tage kommt es
zu vorübergehender Rötung, später
Krustenbildung der behandelten Stellen. Die
Krusten sollen sich langsam von selbst lösen. Die
nachfolgende Haut ist anfangs rötlich, und trägt
erwartungsgemäß keine oder deutlich verringerte Spuren der früheren Pigmentierung. - In
einer Sitzung kann eine große Zahl lentiginöser
Herde behandelt werden. Die Behandlung findet
zur kühlen, sonnenärmeren Jahreszeit statt. Um das
ästhetische Ergebnis möglichst lange zu
bewahren, soll zur sonnenintensiveren Jahreszeit
ein Lichtschutz
verwendet werden.
Während
der Abheilung sollen mechanische Irritationen (Kratzen,
Reiben), aber auch Kontakt zu Seifen und Shampoos
gemieden werden. Diese Einflüsse könnten das
ästhetische Ergebnis beeinträchtigen,
und die Gefahr einer Infektion hervorrufen. Als
weitere Nebenwirkung kann es bei
empfindlicher Haut zur Bildung einzelner
Bläschen an den behandelten Stellen kommen. Sie bedürfen einer fachgerechten
Betreuung und Schonung bis zum baldigen Abklingen.
Insgesamt
handelt es sich um eine einfach durchführbare, effektive
Behandlungsmethode.
Hinweis:
Bei asiatischem Hauttyp wird von einer
Behandlung mit flüssigem Stickstoff abgeraten. Es
kann zu einer paradoxen (meist nur zeitweiligen)
verstärkten Pigmentierung des Behandlungsareals kommen.
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Retinoid-Cremes
Retinoide
sind Vitamin A-Säurederivate. Es handelt sich um
hoch wirksame Medikamente, die der ärztlichen
Verschreibung bedürfen. Retinoide fördern
die reguläre Entwicklung der obersten Hautschich-
ten (Epidermis). Dabei wirken sie milden
Sonnenschäden entgegen, und reduzieren deren
sichtbare Veränderungen; z.B.
Pigmentunregelmäßigkeiten, kleinste Krusten und
Fältchen, sowie raue Stellen auf UV-exponierter
Haut. Typische Risikoareale sind unbehaarter Kopf,
Gesicht, Handrücken, und Decolleté. Retinoid-Cremes
werden pur oder in Verbindung mit pflegenden
Salbengrundlagen rezeptiert. Ihre Anwendung erfolgt
längerfristig (mehrere Monate), nicht jedoch
während des Sommers. Eine anfängliche milde
Reizung durch Retinoid-Cremes ist möglich, ehe
eine Stabilisierung und Glättung der Haut
eintritt. Im
Falle einer Schwangerschaft - sicherheitshalber
auch während der Stillperiode - dürfen keine
Retinoid-Cremes verwendet werden.
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Lasertherapie
Abhängig
von Ausprägung und Hauttyp, können stärker
verhornte, pigmentierte Herde (gutartige Keratome) mittels Laserbehandlung
aufgehellt oder entfernt werden.
Hinweis: Derzeit (Mai
2017) steht an der Praxis kein Laser zur Verfügung.
Auf entsprechenden Wunsch werden Patientinnen und
Patienten jedoch gerne an spezialisierte ärztliche
Stellen weiter verwiesen.
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Melasma |
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Unter
Melasma (auch Chloasma) versteht man eine
fleckförmige bräunliche Pigmentierung, die jener
der Lentigines ähnelt. Allerdings tritt das
Melasma bevorzugt bei Frauen jüngeren und
mittleren Alters im Gesicht auf; z.B. im Bereiche
der Stirn und der Schläfen, manchmal auch rings
um die Mundregion (Melanosis perioralis et
peribuccalis).
Vielfältige
Ursachen einer lokalen Überproduktion des
Pigments Melanin werden diskutiert; z.B. Einwir-
kungen von Kosmetika und/ oder Ultraviolett (UV)-Licht (fototoxische Reaktion); hormonelle
Ursachen (Antikonzeptiva, oder endogene hormonelle
Fehlfunktion). Das Melasma kann nach Jahren
spontan auch wieder abklingen.
Diagnostisch
empfiehlt sich der Ausschluss einer hormonellen
Dysregulation, ev. auch der Ausschluss einer
Kontaktallergie mittels Epikutantest.
Therapeutisch sollten für Jahre physikalische
Reizungen vermieden werden (Kosmetika, hohe
UV-Lichtdosen, Haarfön!). Als Lokaltherapie
scheinen sich Retinoid-Cremes
zu eignen; vor allem während der sonnenarmen
Jahreszeit (s.o.). Azelainsäure-Cremes wirken
stabilisierend auf das Hautmilieu, und können
ganzjährig verwendet werden. Während der
Sommermonate sollten Lichtschutz-Cremes
tagsüber verwendet werden.
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Pigmentierungen
nach Entzündungen |
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Entzündungen
des Hautorgans hinterlassen nach ihrer Abheilung
häufig eine bleibende Verfärbung (postinflammatorische
Hyperpigmentierung). Als mögliche Ursachen
gelten z.B.:
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Folliculitis
Entzündung
der Haarwurzeln; bei
Akne im jugendlichen Alter; nach häufiger
Haarentfernung (Epilation) im Bereiche des
Gesichts, der Beine und im Genitalbereich
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Hautverletzungen:
Kratzer,
Schürfwunden, Brandwunden, Gewebsverletzungen; besonders bei dunklerem Hauttyp
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Ekzeme
Schädigung
der Hautbarriere und Überbeanspruchung
durch irritierende Substanzen (auch beruflich,
z.B. Friseurstoffe, Schmieröle, Zement);
atopische Ekzeme bei Neurodermitis u.a.
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Chronisch
wiederkehrende Beinschwellung
bei
Venenleiden, kreislaufbedingten
Stauungszeichen u.a.
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Immunologische
Entzündungen des Weichteilgewebes
u.v.a.
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Viele
- nicht alle - Pigmentierungen nach
vorangegangener Entzündung bilden sich langsam
(oft über Jahre) zurück. Die auslösende Ursache
sollte erkannt, wenn möglich vermieden oder
medizinisch behandelt werden (Beispiel: Akne,
Venenleiden). Als externe Therapie sind oft
einfache Pflegesalben am hilfreichsten, weil sie
die schützende Barrierefunktion der Haut
gegenüber äußeren Reizen stärken.
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Tattoos
(Entfernung) |
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Künstliche
Pigmentierungen (Tattoos) werden als Schmuck und sichtbares
Attribut verstanden. Dabei werden verschiedene
Farbstoffe in tiefere Hautschichten eingebracht. Die
Entfernung unerwünschter Tattoos ist auf
verschiedenem Wege möglich:
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Laserbehandlung
Technisch
aufwändige Methode, deren Wirksamkeit
vom Hauttyp und der Farbe des Tattoos abhängt.
Vorteil:
Auch größere Tattoos können behandelt werden.
Kein operativer Eingriff notwendig.
Nachteil:
ev. unvollständige Entfernung mancher Farbstoffe;
paradoxer Farbumschlag nach Laserbe- handlung;
dosisabhängige Hautschäden (Verbrennungen) nicht gänzlich auszuschließen.
Es sind meist mehrere Behandlungen notwendig.
Hinweis: Derzeit
(Mai 2017) steht an der Praxis kein Laser zur
Verfügung. Auf entsprechenden Wunsch werden
Patientinnen und Patienten jedoch gerne an
spezialisierte ärztliche Stellen weiter
verwiesen.
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Operative
Entfernung
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operative Entfernung (ambulante Exzision in
Lokalanästhesie) eignet sich nur für kleine
Tattoos, und nicht an jeder Körperstelle. Im
günstigen Falle kann ein Tattoo in seiner
gesamten Tiefe und Erstreckung mit möglichst
unauffälliger Hautnarbe beseitigt werden. Je nach
Größe und Beschaffenheit des Tattoos können
mehrere operative Eingriffe in mehrmonatigen
Abständen erforderlich sein.
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Unverträglichkeit
eines Tattoos
In
manchen Fällen führen
Tattoo-Farbstoffe oder ihre Begleitsubstanzen zu
unerwünschten Hautreaktio- nen.
Unverträglichkeiten wurden z.B. bei
Rot-Farbstoffen oder Konservierungsmitteln (in
Henna-Tattoos) beobachtet. Es kann zu einer chronischen Entzündung mit andauernder Schwellung und Reizung
des Gewebes kommen. Die völlige Entfernung des
betroffenen Entzündungsgebietes mittels
operativem Eingriff kann
erforderlich sein.
Ein
spezieller Fall einer Tattoo-Unverträglichkeit
wäre die Cheilitis granulomatosa nach
Durchführung eines permanent make-up des
Lippenrots.
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