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Hautbild und Hautpflege |
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Die
Haut ist unser sichtbares Kleid nach außen. Gesunde Haut schützt uns;
geschädigte Haut ist jedoch Grundlage für zunehmende
Schäden und Veränderungen.
Was können wir
selbst tun?
Schädigende Einflüsse
vermeiden: Dazu zählen übermäßige UV- und
Sonnenxposition; Austrocknung durch
Stäube, Hitze, Dämpfe und chloriertes
Wasser; Anwendung unpassender Pflegeprodukte.
Belastende Lebensweise, Zigarettenkonsum und
hormonelle Ungleichgewichte können ihr
Übriges beitragen.
Richtige
Hautpflege richtet sich nach Hauttyp,
Hautregion, aktuellen Beanspruchungen, aber
auch nach Temperaturen und Jahreszeit.
Im
Zuge der ärztlichen Konsultation wird Ihr
Hautarzt spezielle Empfehlungen geben und
passende Rezepturen für medikamentenfreie
Pflegesalben erstellen.
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Ästhetische Behandlungen |
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Ästhetische Behandlungen
in der dermatologischen Praxis dienen der
Beseitigung oder Linderung subjektiv
störender Erscheinungen. Auch wenn sie die
Gesundheit nicht gefährden, können sie
subjektiv als störend empfunden werden.
Das Spektrum ästhetischer
Behandlungen erstreckt sich von
oberflächlich wirksamen Maßnahmen
(Vereisung, Kaustik, Laser etc.) bis hin zu
invasiven Eingriffen (dermatochirurgische
Rekonstruktion und Exzisionen).
Ästhetische Behandlungen
sind ärztliche Privatleistungen und werden
nicht von der Krankenkasse übernommen. Die
Kosten einer ästhetischen Behandlung werden
vorab mitgeteilt.
Im Weiteren eine kurze
Übersicht über Fragestellungen zu
medizinisch-ästhetischen Behandlungen:
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Beetartig ausbreitende Hautveränderungen |
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Gutartige Hautgewächse
können sich in großer Zahl ausbreiten,
wodurch sie als sehr störend empfunden
werden. Zu solchen sich ausbreitenden
Gewächsen zählen z.B. Fibrome, seborrhoische
Warzen, Wucherungen der Talgdrüsen, rote
Angiome (Abb.1-4).
Die Entfernung auch
zahlreicher gutartíger
Hauterscheinungen ist im Regelfall einfach
und auf unterschiedliche Weise ambulant
möglich.
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[1] Fibrome der
Halsregion [>] |
[2]
Serborrhoische Warzen [>] |
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[3]
Talgdrüsenwucherungen [>]
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[4] Rote Angiome
[>] |
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Gutartige Male |
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Harmlose bindegewebige Male (Dermale Naevi)
bilden weiche und regelmäßige
Knoten, deren Größe im Laufe der Jahre zunehmen kann.
Dabei können sie häufiger irritiert werden, z.B. durch
Reibeeffekte der Kleidung. - Die Entfernung ist
mittels kleinem Eingriff in Lokalanästhesie
möglich. |
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Dermaler Naevus |
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Pigmentierungen |
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Pigmentierungen können
nach wiederholten äußeren Reizen und
fort-gesetzter Beanspruchung an exponierten
Hautarealen auftreten. Sie erscheinen z.B.
als lentiginöse Male [1] oder sog.
Melasma [2] im Gesicht. Harmlose
Pigmentmale dürfen nicht mit ähnlich
aussehenden Vorläufern bösartiger
Hauterkrankungen verwechselt werden.
Therapeutisch kommen z.B.
oberflächige Vereisungen mit flüssigem
Stickstoff oder mehrmonatige Anwendung
bestimmter Retinoidsalben zur Anwendung.
Auslösende Reize sollen vermieden werden.
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[1] Lentiginöse
Pigmentmale [>]
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[2] Melasma der
Stirn [>] |
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Veränderungen am Augenlid |
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Lidfibrome [1] sind
bindegewebige, oft gestielte Wucherungen an
den Augenlidern. Ihre Abtragung wird von den
Krankenkassen übernommen.
Xanthelasmen [2] sind gelbliche
Herde, denen eine Ansammlung fett-
speichernder Zellen im Bindegewebe der Lider
zugrunde liegt. Die Entfernung kann z.B.
operativ oder mittels geeignetem Laser
erfolgen. Ein neuerliches Auftreten kann
nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Syringome [3]
entsprechenden vergrößerten ekkrinen Drüsen
der Augen-lider. Ihre Entfernung kann z.B.
kaustisch in Lokalanästhesie erfolgen.
Allerdings bleiben nach Entfernung
oberflächliche Veränderungen der Hauttextur
sichtbar.
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[1] Lidfibrome
[>] |
[2] Xanthelasmen
(Skizze) [>]
[3] Syringome
(Skizze) [>]
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Ohrläppchen Rekonstruktion |
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Langjähriges Tragen schwerer Ohrgehänge
kann zur Ausweitung der Perforation im Ohrläppchen
führen. Eingesetzte Piercings mit Dehnungseffekt
(flesh tunnel) führen zu noch größeren Gewebsverlusten im Bereich
des Ohrläppchens. Im Extremfall kommt es sekundär zur
Teilung des Ohrläppchens in zwei Hälften
(s.u., Schema: Schmerzlos durchgerissenes Ohrläppchen nach
schwerem Ohrgehänge).
Sowohl
die ausgeweitete Läppchenperforation, als auch das
geteilte Ohrläppchen lassen sich dermatochirurgisch
rekonstruieren. Abhängig vom Ausmaß der gesetzten
Vorschädigung, führt die Rekonstruktion nicht zu einem
völlig identen Resultat wie vor der Schädigung. Der Eingriff erfolgt ambulant in
Lokalanästhesie. Frühestens sechs Monate nach
erfolgreichem Eingriff kann im sauber verheilten Ohrläppchen ein neuer, leichter Ohrstecker gesetzt werden.
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Schema:
Dermatochirurgische Rekonstruktion des
Ohrläppchens [>]
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Narbenbehandlung |
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Narben
sind ein Ersatzgewebe, welches als Reaktion auf
Verletzungen, Operationen oder tiefere Infektionen entsteht.
In manchen
Fällen kann es zu überschießender (hypertropher)
Narbenbildung kommen. Entwickelt sich eine Narbe über
das ursprüngliche Wundgebiet hinaus, spricht man
von einem Keloid. - In anderen Fällen können sich
eingesunkene (atrophe) Narben entwickeln. Bestimmte Hautareale
und genetisch determinierte Hauttypen
neigen zu spezieller Narbenbildung.
Konservative
Behandlungen umfassen Cremes und Infiltrationen;
in Einzelfällen helfen Druckauflagen oder
manuelle Massagen. Operative
Eingriffe hinterlassen selbst eine Narbe;
diese sollte deutlich unauffälliger sein als die ursprüngliche.
Das nachfolgende Schema skizziert den
Verlauf einer intracicatricalen Narbenreduktion (Exzision
innerhalb auffälliger Narbe).
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Schema:
Dermatochirurgische Narbenreduktion [>]
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Besenreiser
und Teleangiektasien |
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Besenreiser sind dünne, oft dicht
verzweigte bläulich erscheinende venöse
Blutgefäße [1]. Sie treten bevorzugt an den
Beinen auf und bedeuten bei alleinigem Auftreten
noch keine Krankheit.
Teleangiektasien sind dünne, oft dicht
verzweigte rötlich erscheinende arterioläre Blutgefäße
[2]. Treten sie vermehrt im Gesicht auf, spricht man
ggf. von Rosacea. Treten sie vermehrt im Bereiche
des Körperstammes auf, kann dies in Einzelfällen ein
Hinweis auf sonstige Erkrankungen sein.
Die Behandlungsoptionen für
Besenreiser und Teleangiektasien umfassen u.a. Verödungen,
kaustische oder Laserbehandlungen. Von Hitze, Sauna und
thermischer Belastung wird in jedem Fall abgeraten.
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[1] Besenreiser
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[2]
Teleangiektasien / Rosacea |
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Aus Gründen
der Übersichtlichkeit und besseren
Lesbarkeit des Dokuments wird auf
geschlechtsspezifische Doppelnennungen
verzichtet; alle Nennungen sind somit
geschlechtsneutral zu verstehen. Die Nennung
von Produktbezeichnungen erfolgt
beispielhaft, ohne bevorzugende Wertung
gegenüber gleichgearteten anderen Produkten;
und dient rein der Patienteninformation. |
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