Bei Versagen von
Venenklappen fließt das Blut entgegen der
vorgesehenen Richtung: Zurück in die Beine;
bzw. aus dem tiefen Venensystem in das
oberflächliche. Aus dieser Fehlfunktion
(Insuffizienz) kann sich im Laufe der Zeit
ein immer stärker sichtbares und spürbares
Venenleiden entwickeln.
Bestimmte Risikofaktoren
begünstigen die Entstehung eines
Venenleidens; z.B.
- erbliche Faktoren
(mehrere Familienmitglieder
betroffen)
- Alter (30%
Betroffene ab dem 50. Jahr; 50%
Betroffene ab dem 70. Jahr)
- Bewegungsmangel
- Übergewicht
- Gangstörung bei
Fußfehlstellung und
Gelenksbeschwerden; Muskelkrämpfe
- Schwangerschaft
- Lebensstil:
Häufig Sauna; intensive Betätigung der Bauchpresse
(Kraftsport)
Die klinischen Symptome
reichen von anfangs harmlosen
Besenreisern und vernetzter Venenzeichnung bis hin zur krankhaften Ausweitung
ganzer Venenstränge (Varicose) mit deutlich
sichtbaren Krampfadern. Mit fortschreitendem Befall der sog. Stammvenen (vena saphena magna
et parva) sowie größerer Seitenäste entsteht die Gefahr eines
chronischen Venenleidens (chronisch venöse
Insuffizienz). Dabei kommt es zu bleibenden
Verfärbungen, Verhärtungen (Dermatosklerose) und letztlich zur
Entstehung einer schlecht heilenden
Beinwunde (ulcus cruris).
Es gilt der
Grundsatz: Eine kranke Vene züchtet
weitere kranke Venen.
Abb. rechts:
Klinische Bilder
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