Kryotherapie
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Oberflächliche
Hautschäden lassen sich mit flüssigem Stickstoff
(-196 grd.C) vereisen: Die medizinische Nutzung dieses Effekts
nennt man Kryotherapie. Zur
Behandlung mit Kryotherapie eignen sich z.B.: -
störende braune Flecken (Lentigines); -
aktinische
Keratosen (oberflächlich
bösartige Sonnenschäden); -
verschiedene Formen der Viruswarzen. So
wird die Kryotherapie durchgeführt:
Flüssiger
Stickstoff wird mehrfach auf das
Behandlungs- areal aufgetupft. Dabei kommt es zu
einer oberflächlichen Einfrierung. Während der
folgenden Tage bilden sich erst eine Rötung,
später flache Krusten. Diese lösen sich binnen
zweier Wochen ab. Zugleich kann sich neue Oberhaut
bilden, deren Hautschaden deutlich gebessert ist.
Im besten Falle ist der Schaden sogar gänzlich
abgeklungen.
Vorteil:
einfache, preisgünstige und effektive Methode,
mehrere Herde in einer Sitzung behandelbar.
Abheilung meist ohne Narbe. Ein Verband ist nicht
zwingend erforderlich, da üblicherweise keine
offene Wunde besteht.
Nachteil:
Durch zwei Wochen bleiben sichtbare Rötung bzw.
Krusten. In seltenen Fällen können sich im
Anschluss an die Behandlung flache Bläschen
bilden, aus denen flache Narbenbildung resultieren
können. Schonung bis zur völligen Abheilung
erforderlich, da (vor allem bei Bläschenbildung)
potentielle Infektionsgefahr besteht. Bei jeder
Stickstoff-Auftragung ist ein lokaler
Kälteschmerz zu spüren. Möglich ist die
selektive Behandlung einzelner Herde, jedoch keine
Flächentherapie. |
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Flüssiger
Stickstoff (Kelle, Wattetupfer). Bild: Hörner
Stickstoffbehandlung.
Zum Vergrößern anklicken. Bild: Hörner
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